Montag, 3. September 2012

Weinstraßenlauf Mödling



Gestern war es also so weit, erstmals seit dem Firmenlauf in Wiener Neustadt wieder ein Laufbewerb. Mit dabei der Beste namens Dieter. Ganz entspannte Anreise, denn sein Elternhaus ist in der Nähe der Laufstrecke und seine Mutter hat uns dankenswerter Weise zum Start gefahren und vom Ziel abgeholt.

Nach 20min lockeren Einlaufens ein paar Steigerungsläufe und schon gibts das insgeheim befürchtete Problem: Die linke Wade krampft. Seit dem Berglauf vor 3 Wochen dürft mein Mineralstoffhaushalt ein wenig durcheinander gekommen sein, da mich trotz sorgfältiger Hydrierung und Einnahme von extra Magnesium  öfters Krämpfe plagen. Dazu kommt noch, dass meine Bewerbsschuhe, Saucony Kinvara 2 eine sehr geringe Sprengung aufweisen, was noch mehr Spannung auf die Waden bringt. Massieren, auflockern, schütteln... nichts hat geholfen, wenn ich ein Auto am Start gehabt hätte, wäre ich wahrscheinlich gar nicht angetreten, aber 5km zum Auto gehen war mir dann auch zu blöd.

Also doch an den Start. Krampfmanagement! (Gleich eine gute Übung für den Marathon ;-) Erstmal auf den Mittelfußlaufstil verzichten um die Spannung auf der Wade zu reduzieren und recht gemächlich beginnen. Nach 10min, am Beginn der ersten Steigung dann ein erster Versuch das Tempo ein wenig zu erhöhen, so ging es die ganze Zeit dahin, immer am Rande des Krampfs. Gott sei Dank war das Wetter optimal zum Laufen ca 20 Grad und die Sonne dezent hinter den Wolken verborgen


Mit der Zeit wurde die Wade immer belastbarer und auf der langen Steigung zwischen Kilometer 6 und 8 konnte ich fast voll laufen. Probleme gab es erst wieder beim steilen Bergablaufen nach Mödling hinein - diesmal war es der rechte Oberschenkel, der meinte er müsse auffällig werden. Also statt Schlusssprint eher ein Schlussgehumpel, aber unter diesen Umständen mit der Zeit von 52:57 doch recht zufrieden, zumal ich meine persönliche Bestzeit auf dieser Stecke um über 3 Minuten verbessert habe.


Der Dieter hat sein Laufziel auch Souverän erreicht und da sich zu mittag die Wolken verzogen und die Sonne lachte, gab es noch eine vorzügliche Nachbetrachtung des Rennens beim Heurigen in Gumpoldskirchen.

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